Für Musiker und Sänger
Wie hilft mir die Alexandertechnik weiter?
Die Alexandertechnik hilft Dir bei:
Lampenfieber:
Vor oder während des Musizierens kann es sein, dass wir mit Gedanken beschäftigt sind, die nicht unmittelbar für das Singen oder spielen wichtig sind bzw. störend wirken: "Bin ich gut genug? Was ist, wenn ich aussteige? Wie klingt das, was ich tue? Mist, ich habe mich gerade verspielt" etc.. Mit der Alexandertechnik lernst Du im jeweiligen Moment zu sein und zu bleiben, so dass Gedanken außerhalb der Situation keine Eigenleben mehr führen können. Die Auswirkung von Lampenfieber wie Zittern oder ungenaues Spiel oder eine brüchige Stimme lernst Du vorzubeugen und im Moment zu beruhigen. Du bist dann langfristig im wahrsten Sinne ganz mit der Musik, dem Körper, dem Atem und Deinem Tun Verbunden und kannst es besser steuern.
Verspannungen:
Haltungen und Bewegungen sind oft ungünstig ohne dass wir es bemerken. So funktionieren wir mit einem gewissen Maß an (gewohnter) Überspannung oder mit ungünstigen Haltungen ohne dass es sich falsch anfühlt. Erst wenn die Verspannungen zu Schmerzen führen oder sich bei Stress verstärken, suchen wir nach Alternativen. Mit der Alexandertechnik entdeckst Du diese unbewussten Überspannungen, unterlässt sie und erlernst ein ganz neues Zusammenspiel zwischen Aufmerksamkeit und Körperspannung, so dass Du Deine Bewegungen besser steuerst. Durch Zugang zu einem neuen Gefühl von Leichtigkeit lernst Du in Deine körperliche Mitte zu kommen bzw. verhinderst Dich zu stark zu belasten. Schon beim Üben kannst Du Körper und auch Atem auf diese neue Weise bewusst mit einbeziehen.
Stress:
Was passiert, wenn Du Dich gestresst fühlst? Bleibt Dein Atem weg? Geht der Ton daneben oder kommt garn nicht erst heraus? Verspannst Du Dich und bekommst Herzklopfen? Oder machst Du Dich ganz fest, um die Kontrolle über Dein Tun zu bekommen? Jeder hat seine eigene Art auf stressige Situationen zu reagieren. Das heißt wir reagieren in so einer Situation mit unserem ganzen Wesen – den Gedanken, den Gefühlen und dem Körper gleichzeitig. Der Raum zwischen Reiz und Reaktion ist dann sehr klein und ohne dass es bewusst nachvollziehbar ist, verspannen wir. Mit der Alexandertechnik lernst Du nicht sofort und automatisch zu reagieren, sondern Dir in kleinen Pausen Raum zu geben. Dann kann sich der Körper wieder entspannen und Du agierst klarer. Für das Musizieren bedeutet das, in kleinen Pausen einen Moment loszulassen, Dich neu mit Deinem Körper, Atem und Deiner Umgebung zu verbinden – so dass ein Freiraum entsteht und Du klar Deine musikalischen Absichten umsetzt.
Zusammenspiel mit anderen:
Wenn wir mit anderen musizieren, sind wir in das Klanggeschehen mit eingebunden und müssen wach und flexibel auf das Geschehen um uns herum reagieren. Andererseits sind wir damit beschäftigt, unseren eigenen Part nach unserem Klangwunsch zu formen. Es entstehen also Fragen wie: "Wie kann ich es schaffen in der eigenen Mitte zu ruhen, dem musikalischen Puls zu folgen und gleichzeitig offen für Entwicklungen in Tempo und Dynamik sein? Wie kann ich Sichtkontakt zu den Mitmusizierenden halten, wenn ich gleichzeitig Noten lese? Genau diese Gleichzeitigkeit - präsent im Körper, mit der Umgebung und bewegungsbereit sein - lernst Du mit der Alexandertechnik. Der Körper wird so die Quelle für Bewegungsfreude und unterstützt Dich. Du kannst musikalische Gedanken müheloser umsetzen und genießen.
Klangfragen und musikalischem Ausdruck/Leichtläufigkeit und Tonsicherheit:
Es ist erstaunlich, wie viel Einfluss die Körperspannung auf unsere Spielgenauigkeit und den Klang hat. Sobald es schwer wird, kann es zudem sein, dass wir uns besonderes anstrengen, um "den Ton zu treffen" oder "besonders schön zu spielen/singen". Unbewusste störende Bewegungsmuster und auch solche Gedanken führen dazu, dass mehr Muskelanspannungen als notwendig benutzt werden. So müssen wir mehr muskulären Widerstand überwinden, der zulasten der Spielgenauigkeit und Gesundheit gehen kann.
Dazu ist unser Körper auch ein Klangkörper, der, wenn er frei und aufrecht atmend und beweglich ist, den Klang am besten weiter trägt. Wir Menschen sind sehr sensibel - und der musikalische Genuss ist dann am besten, wenn wir dabei frei atmen können. Gelingt es dem Musiker nicht, dann kann auch der Zuhörer nicht entspannen und genießen. Lerne mit mir Dich beim Musizieren und Singen wohl zu fühlen und Deine Aktivitäten besser zu steuern.





Private Einzelstunden und Angebote für Orchester, Chöre und Institutionen
Einführungskurs für Privatpersonen
und private Kleingruppen
In einem Kurs bekommst Du einen guten Überblick über die Alexandertechnik. Er bereitet Dich auf Einzelstunden vor.
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"Entspannter musizieren mit der Alexandertechnik"
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3 Stunden - Gruppeneinführung
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nächsten Termin bitte anfragen
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in Berlin Prenzlauer Berg
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Lampenfieber & Anspannungen reduzieren, Sicherheit beim Musizieren gewinnen: 2-Tageskurs 12./13. Juni 2021 in Berlin Weissensee
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Klare Stimme - Alexandertechnik für Vortragende 2-Tageskurs 29./30. Mai 2021 in Berlin Pankow (Es wird nicht gesungen, aber für Sänger*innen sehr gute Wahl, Körper und Stimme neu zu verbinden )